Erster IDDA Instructor Kurs bei GoDive

Dirk Bremen • Mai 24, 2022

Kursabschluss Advanced Nitrox Instructor

Nachdem Susi bereits im Januar ihren Crossover zum IDDA Advanced Scuba Trainer erfolgreich abgeschlossen hat, haben wir hute am 6.März gemeinsam mit ihr in Messinghausen den Kurs zum Advanced Nitrox Instructor ebenso erfolgreich beendet. Herzlichen Glückwunsch, Susi !
von Dirk Bremen 06 März, 2023
Wie findet man als CCR Taucher eigentlich den richtigen Diluenten ? Die Antwort auf diese Frage erfolgt in mehreren Teilen, da es etliche Einflussfaktoren gibt, die berücksichtigt werden müssen. Beginnen wir mit der einfachsten Komponente - Dem Sauerstoffanteil (FO2): Als CCR Taucher kalibriert man vor dem Abtauchen seinen Controller gegen reinen Sauerstoff. Bei einem Luftdruck von 1013 mBar und auf Meereshöhe wäre der Partialdruck von reinem Sauerstoff im Rebreather exakt 1,0, nur muss man einige Abstriche machen, denn selten herrschen exakt 1013 mbar und noch seltener befindet man sich bei der Kalibrierung seines Geräts auf exakt Normalnull. Daher gibt man dem Controller in der Regel eine Sauerstofffraktion von 0,98 vor, um diese Unschärfen zu begradigen. Dennoch können wir für die Planung des Diluenten mit einer Kalibrierung von 1,0 rechnen. Wir gehen also davon aus, dass unser Rebreather vor dem Abtauchen auf einen Sauerstoffpartialdruck von 1,0 kalibriert wird. Den Sauerstoffanteil im Diluenten planen wir daher ebenfalls mit einem Partialdruck von 1,0, allerdings auf der Maximaltiefe des geplanten Tauchgangs. Warum das ? Ganz einfach - sollten wir auf Tiefe ein Problem mit einem oder mehreren Sauerstoffsensoren haben, können wir mittels eines Diluent Flush feststellen, ob unsere Sensoren den richtigen Wert anzeigen. Da wir auf einen PO2 von 1,0 kalibriert haben, unsren Diluenten mit PO2 =1,0 auf Zieltiefe geplant haben, ollte der PO2 auf Zieltiefe ebenfalls 1,0 betragen. Den Sauerstoffanteil auf Zieltiefe berechnen wir ganz einfach mit der Formel (1) FO2 = PO2 / ((TOD/10)+1) Beispiel: Tauchgang auf 60m FO2 = 1/((60/10)+1) = 1/7 = 0,14 Unser Diluent müsste 14% Sauerstoff enthalten Machen wir weiter und berechnen den Heliumanteil: Für die Berechnung des Heliumanteils im Gemisch benutzen wir eine weitere Konvention - die meisten technischen Tauchverbände (IANTD, TDI) empfehlen für die Äquivalente Narkosetiefe (END) einen Maximalwert von 30m. Wir erinnern uns - bei der END geht man davon aus, dass beide Gase, nämlich Sauerstoff und Stickstoff narkotisch sind, und daher ein kombinierter Partialdruck von Sauerstoff und Stickstoff von 4,0 nicht überschritten werden darf. Aber wie kommt man auf die 4,0 ? Berechnen wir einfach den Umgebungsdruck auf 30m (2) Pamb = 1 + Tiefe/10 Bei 30m Wassertiefe beträgt der Umgebungsdruck 4,0 bar und daraus ergibt sich, dass der kombinierte Partialdruck von Sauerstoff und Stickstoff einen Wert von 4,0 nicht überschreiten darf. Den Sauerstoffpartialdruck auf Zieltiefe kennen wir bereits, nämlich 1,0 - und damit wird die Berechnung des Heliumanteils im Diluenten ein Kinderspiel: Wir berechnen zunächst den Partialdruck von Helium auf Zieltiefe: (3) PHe = Pamb - PO2 - PN2 Die Daten für unseren 60m Tauchgang eingesetzt in Formel 3 ergibt PHe = 7 - 1,0 - 3,0 = 3,0 und daraus wiederum ergibt sich der Heliumanteil FHe zu (4) FHe = PHe / Pamb unsere Daten eingesetzt in Formel (4) FHe = 3 / 7 = 0,428 = 43% AUs der Differenz ergibt sich nun auch der Stickstoffanteil (5) FN2 = 100% - FHe - FO2 und in unserem Fall FN2 = 100% - 43% - 14% = 43% Damit ist die Grobplanung für den Diluenten abgeschlossen. Ein Trimix 14/43 wäre der ideale Diluent für unseren 60m Tauchgang. Aber was atmen wir denn tatsächlich auf 60m Tiefe ? Etwas anderes, da der eCCR nicht versuchen wird, einen Partialdruck von 1,0 sondern 1,3 zu halten. Also wird ein gewisser Anteil Diluent aus der Loop verdrängt: Tatsächlich atmen wir auf Tiefe: PO2 = 1,3 ; daraus ergibt sich nach Formel (1): FO2 = 1,3 / 7 = 18,6% satt 14% wie im Diluenten und dem entsprechend entfallen auf das Inertgas statt 86% nur 82,4%, also entsprechend FHe =41% und FN2 = 41% Diesen Wert sollten wir mit dem Gasdichtentool überprüfen (siehe Blogeintrag) und stellen fest, dass mit 5,9 die Gasdichte noch gerade so akzeptabel ist. Idealer wäre eine Gasdichte von 5,0, und um diese zu erreichen, muss unser Diluent noch einmal angepasst werden: Dazu benutzen wir folgenden Kniff: Wir berechnen den Heliumanteil neu, in dem wir den Heliumanteil FHe durch den veränderten Gesamtanteil Inertgase teilen: (6) FHe Neu = FHe alt / ((100%-FO2 Setpoint)/(100%-FO2 DIL)) Eingesetzt ergibt sich: FHe neu = 43% / ((100%-19%) /(100%-14%) = 43%/94% = 45% Nun überprüfen wir den angepassten Diluenten noch einmal mit dem Gasdichten Tool und kommen auf einen Wert von 5,5 und damit im grünen Bereich Ein Trimix 14/45 ist somit ein idealer Diluent für unseren geplanten 60m Tauchgang. Und wer die ganze Rechnerei umgehen will, benutzt einfach den Online Rechner hier :
von Dirk Bremen 01 Juni, 2022
Pünktlich zum Saisionstart haben wir noch einmal tief in die Kasse gegriffen und unseren Leihausrüstungspool um nagelneue 7mm und 5 mm Anzüge aus dem Hause Sopras Sub erweitert. Wir haben nun alle gängigen Anzuggrößen für unsere Kunden auf Lager. Zusätzlich haben wir noch 3 weitere Leihatemregler aus dem Hause Scubapro MK25/G500 angeschafft !
IDDA Master Trainer Kurs  unter Leitung von Michael Trappmann mit Ralph Ranschaert , SAMS Diving
24 Mai, 2022
Am 25.10.hat Dirk bei den IDDA Course Direktoren Ralf Randschaert und Michael Trappmann seine Ausbildung zum IDDA Master Trainer (Instructor Trainer) erfolgreich abgeschlossen. Damit darf GoDive ab heute sowohl Instructor Crossover als auch die Weiterbildung von Tauchlehrern, z.B. zum Tek Instructor durchführen.
von Dirk Bremen 18 Sept., 2020
Seit dem 8.9. ist GoDive Brandenburg auch offiziell ein IDDA Dive College. Wir bieten so ziemliche alle Sporttauchkurse vom Einsteiger bis zum Profi sowie ausgewählte technische Kurse an. Bitte schaut auch auf unsere Kursübersicht !
von Dirk Bremen 18 Sept., 2020
Seit heute darf unser gesamtes Team sämtliche Revisionsarbeiten an Atemreglern von Scubaforce durchführen. Darüber hinaus stellen wir bis Jahresende unsere Tauchschulausrüstung einheitlich auf Scubaforce um und haben dann auch alle Atemregler für Euch zum Testen an beiden Standorten im Bestand.
von Dirk Bremen 28 Aug., 2020
von Dirk Bremen 09 Juni, 2020
Wir haben dieses Frühjahr unser Sortiment noch einmal erweitert und einige Marken, die uns überzeugt haben, neu ins Programm mit reingenommen und uns von anderen verabschiedet: Ab sofort erhaltet Ihr bei uns: Das komplette Tauchlampensortiment von Nanight Divelights Nanight ist bereits seit längerem eine vor allem in Skandinavien bekannte Marke für hochwertige Tauchlampen. Stuart Acklam hat für Deutschland die Distribution der Lampen, die in Schweden hergestellt werden und uns durch die Leistungsdaten und die Qualität überzeugt haben. Wir haben alle Lampen zum Testen verfügbar und können jederzeit ein hervorragendes Angebot machen Das komplette Lampensortiment von SeaYa Divelights Für Tekkis und Höhlentaucher unverzichtbar - hochwertige, präzise fokussierte Tauchlampen in unverwüstlicher Qualität. Genau diese Lampen bietet der polnische Hersteller Seaya an: Robust, unverwüstlich und fokussierbar: Eine der wenigen LED Tanklampen mit den Spezifikationen einer HID Lampe im Test Tube Design. Gefertigt aus Aluminium und frei konfigurierbar, mit E/O oder ohne, Schalter am Tank oder am Kopf, mit Heizanschluss oder ohne ..... und vieles mehr. SeaYa Lampen, besonders die 32W Zoom haben es uns angetan. Die 32W Zoom kann auch bei usn getestet werden Scooter von SUEX Braucht man da noch irgendetwas schreiben ? Scooter von SUEX sind seit Jahren in der Topklasse. Unverwüstlich, robust, lange Burntime und einfach in Bedienung und Wartung mit exzellentem Service, und das Ganze noch zu guten Preisen. Bei uns zum Testen stehen bereit der Se7en und der VRX. Überzeugt Euch selbst. Nicht mehr im Programm oder zum Testen Divertug Scooter haben uns zwar von den Leistungswerten überzeugt. Was uns weniger gut gefallen hat, war die Qualität und die häufigen Ausfälle. Daher haben wir keine Divertug Scooter mehr zum Testen verfügbar und vertreiben diese auch nicht.
von Dirk Bremen 17 Juni, 2019
Hand aufs Herz - wer berücksichtigt bei der Planung der verwendeten Gase bei technischen Tauchgängen tatsächlich die Dichte der Atemgase ? Warum eigentlich und warum sollte man sich darüber doch Gedanken machen. CO2 ist das Endprodukt aller Stoffwechselvorgänge im Körper und es gibt nur einen Weg es loszuwerden - durch Atmung. Der Körper ist also stetig bemüht, den CO2 Partialdruck (PCO2) auf einem konstant n iedrigen Niveau zu halten. Steigt aus irgendwelchen Gründen der pCO2 an, wird der Körper die Atemfrequenz steigern, um den pCO2 wieder zu senken. Das Gleichgewicht zwischen als Gas im Blut gelöstem CO2 und als Carbonat / Hydrogencarbonat gebundenem CO2 ist fein austariert Was hat das nun mit der Dichte der Atemgase zu tun ? Ganz einfach - tauchen wir von der Oberfläche auf 10m ab, so halbiert sich das Volumen unserer Lunge und der Druck versdoppelt sich. Da sich das Volumen halbiert, die Anzahl Gasmoleküle sich aber nicht verändert, verdoppelt sich gleichermaßen die Dichte des Atemgases. Volumen und Dichte sind direkt proportional, d.h, was für den Druck gilt, gilt für die Gasdichte analog. Die unmittelbare Folge der mit dem Druck ansteigenden Gasdichte ist eine Zunahme der notwendigen Ausatemarbeit - mit anderen Worten, es wird schwerer für den Körper CO2 loszuwerden. Hohe CO2 Spiegel können zu einer ganzen Reihe unangenehmer Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit und ultima ratio zu Bewußtlosigkeit und Tod führen. Besonders für CCR Taucher ist die Gasdichte von Bedeutung: Da der Taucher bemüht ist, das Volumen des Gaskreislaufs im Gerät (Gegenlungen + Lungenvolumen + Scrubbervolumen) möglichst konstant zu halten, hat der Taucher dann auf einer Tiefe von sagen wir mal 50m dann 6 mal so viele Gasmoleküle in der Loop. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein CO2 Molekül keine freie Bindungstelle am Atemkalk findet, ebenfalls um den Faktor 6. In der Arbeit von T:G Anthony und Simon Mitchell (Anthony T.G., Mitchell S.J. Respiratory physiology of rebreather diving in Pollock N.W. (ed). Proceedings of the US National Oceanographic and Atmospheric Administration 2015 Workshop on Scientific Diving. Seattle, NOAA 2015: In press.) wurde systematisch untersucht, wie sich die Gasdichte auf die Abbruchhäufigkeit von Tauchgängen in einer kontrollierten Versuchsanordnung auswirken: Zur Erläuterung - Luft hat an der Oberfläche (1bar) eine Dichte von 1,29 g/l. Bei Gasdichten < 4 g/l betrug die Abbruchhäufigkeit wegen hoher CO2 Spiegel 1.5%, bei Gadichten zwischen 4g/l und 6g/l 8% und bei Gasdichten > 6g/l doch satte 41,3%. Mit anderen Worten - plane Dein Atemgas so, dass eine Dichte von 6 g/l keinenfalls überschritten wird. Auf meiner Website könnt Ihr Euch eine kleine Excel Datei herunterladen,mit der Ihr neben MOD und END auch die Gasdichte für Euer Mischgas berücksichtigen könnt In diesem Sinne - Immer gut Luft 
von Dirk Bremen 24 Aug., 2018
Unverhofft kommt oft - Austausch der Halsmanschette bei einen Trockentauchanzug Hallo Freunde der Trocki-Bastelei: Gestern war es dann soweit - Die Halsmanschette am Trocki meiner Tochter war für den Austausch fällig. Nachdem Sie bei den letzten beiden Tauchgängen doch etwas nass geworden ist, und ihr dieses am Wochenende beim Rebreathertreffen in Hemmoor nicht passieren sollte - runter damit und fix ausgetauscht: Hier der Link zur Anleitung: http://www.nitroxdivers-potsdam.de/nitroxdivers-potsdam/Tips_fur_Taucher/Eintrage/2012/8/1_Austausch...
von Dirk Bremen 24 Aug., 2018
Kleine Klebekunde: Irgendwie war in letzter Zeit der Wurm drin. Der Reihe nach haben sich bei diversen Anzügen (bei mir oder Tauchkumpels) die Anzugmanschetten verabschiedet, Nähte gelöst, waren Ventile undicht usw.... Da bei den Austausch und Reparaturarbeiten doch einiges an Manschettenabfall angefallen ist, und noch reichlich Kleberreste vorhanden waren, habe ich einige Versuche unternommen, u m herauszufinden, welche Materialien sich am besten mit welchem Kleber reparieren lassen. Unter anderem wurde ausprobiert: Latexmanschette flicken, Latexmanschette an Neopren oder Trilaminattrocki, Neopren Nassanzug flicken, Neoprenmanschette verlängern und mit Würger versehen usw..... Daraus entstand das angefügte Klebeschema, und welcher Kleber wofür am besten geeignet ist. Als allgemeines Fazit kann man sagen: In der gut ausgerüsteten Tauchwerkstatt dürfen auf gar keinen Fall fehlen: Pattex (oder UHU) Kontaktkleber und Sikaflex 221 Polyurethan Dichtmasse. Der Trilaminat - Besitzer sollte ferner noch TipTop Supercement SC4000 verfügbar haben, denn nichts klebt besser auf Trilaminat. Mit diesen 3 Klebstoffen lassen sich fast alle Klebearbeiten an Nass und Trockenanzügen bewerkstelligen. Viel Spass beim Kleben !
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